14.11.22
Spachtelmasse anrühren
So geht´s
Wer Löcher, Risse oder ganze Wände verspachteln will, der braucht dazu die passende Spachtelmasse. Diese muss richtig angerührt werden, um ein optimales Ergebnis erzielen zu können. Erfahren Sie bei Kubalatools, worauf es ankommt, wenn Sie Spachtelmasse anrühren.
Spachtelmasse anrühren – das gibt es zu beachten
Spachtelmasse ist nicht gleich Spachtelmasse. Grob unterschieden werden kann nach:
Spachtelmasse für den Innenbereich auf Gipsbasis
Spachtelmasse für den Außenbereich auf Zementbasis
Aber auch untereinander gibt es Unterschiede in der Qualität der verwendeten Spachtelmassen. Man spricht hierbei von entsprechender Vergütung oder Veredelung der Spachtelmasse. Darunter versteht man die Beimengung von Kunststoff in der jeweiligen Spachtelmasse. Dadurch unterscheiden sich die einzelnen Produkte in ihrem physikalischen Verhalten wie beispielsweise dem Zusammenziehen und Ausdehnen bei Temperaturunterschieden. Durch die Kunststoffveredelung erreicht die Spachtelmasse eine höhere Flexibilität und wird weniger schnell brüchig.
Wichtiger Tipp: Nicht zu viel Spachtelmasse anrühren
Zum Spachtelmasse anrühren gehen Sie bei allen Sorten von Spachtelmasse gleich vor. Ganz gleich, ob es sich dabei um Zement- oder Gipsspachtel, mit Kunststoff veredelt oder nicht veredelt handelt, das Spachtelmasse anrühren läuft immer nach dem gleichen Ablauf ab.
Wichtig ist dabei immer, dass Sie nur so viel Spachtelmasse anrühren, wie Sie innerhalb der vom Hersteller angegebenen Abbindezeit verarbeiten können. Gerade Anfänger sollten zu Beginn nach Möglichkeit nur kleinere Mengen anrühren, um ein Gefühl für die Verarbeitung und Abbindegeschwindigkeit zu bekommen. Als Faustregel können Sie davon ausgehen, dass Sie nie mehr Spachtelmasse anrühren sollten, als in 20 bis 30 Minuten verarbeitet werden kann.
Für besseren Halt: Grundierung verwenden
Damit die angerührte Spachtelmasse später auch langfristig hält, ist neben dem richtigen Anrühren in erster Linie auch die Beschaffenheit des Untergrundes wichtig. Ein stark saugender Untergrund ist hierbei genauso schlecht wie ein sehr wenig saugender Untergrund. Bei fraglichen Untergründen empfiehlt es sich daher, einen Haftvermittler oder eine Haftgrundierung aufzutragen, bevor Sie die Spachtelmasse anrühren.
Spachtelmasse anrühren – so gehen Sie vor
Bevor die Spachtelmasse angerührt wird, sollte der Untergrund der zu verspachtelnden Stelle entsprechend vorbereitet werden. Um Spachtelmasse anzurühren, benötigen Sie im Grunde nicht viel. Stellen Sie sich folgende Utensilien bereit:
· Gipsbecher oder einen kleinen Eimer
· Benötigte Menge Wasser
· Spachtel
· Spachtelmasse
Zunächst nehmen Sie den Gipsbecher und füllen diesen zu rund einem Drittel mit Wasser auf. Die Spachtelmasse wird erst im Anschluss in den mit Wasser gefüllten Gipsbecher langsam eingerieselt. Beachten Sie dabei das von Hersteller auf der Verpackung angegebene Mischungsverhältnis. Das langsame Einrieseln ist notwendig, um eine Klumpenbildung möglichst zu vermeiden.
Die noch pulverige Spachtelmasse sollte bis knapp unter die Wasseroberfläche aufgefüllt werden. Anschließend sollten Sie die Masse ein bis zwei Minuten ruhen lassen. So kann das Wasser gut einziehen. Nach Ende der Einwirkzeit verrühren Sie Wasser und Spachtelmasse mit einer kleinen Maurerkelle oder einem Spachtel zu einer homogenen Masse. Sobald eine klumpenfreie Masse entstanden ist, ist die Spachtelmasse einsatzbereit.
Nach individuellem Zweck Spachtelmasse anrühren
Je nachdem, was Sie mit der Spachtelmasse verspachteln möchten, können Sie diese etwas dünnflüssiger oder dicker machen. Es empfiehlt sich, die Spachtelmasse zu Beginn eher etwas zu dick als zu dünn anzurühren. Eine zu zähe Spachtelmasse kann auch nachträglich problemlos mit Wasser verdünnt werden, wohingegen durch das Nachfüllen von Pulver in eine zu dünne Spachtelmasse Klumpen entstehen würden.